Positive Psychologie: Von Achtsamkeit, Glück und Mut

Positive Psychologie

Die positive Psychologie ist noch eine junge wissenschaftliche Disziplin, hat sich aber in der Wissenschaft der Psychologie heute etabliert. Als Pionier gilt der amerikanische Psychologe Martin Seligman. Inhaltlich geht es darum auch die positiven Emotionen zu verstehen und Stärken aufzubauen.

Grundlagen und Ziele

Die Kernelemente der positiven Psychologie bestehen darin, das Gute und die guten Gefühle im Leben des Menschen zu vermehren, die menschlichen Stärken und Ressourcen nutzbar zu machen und bessere Lebensbedingungen zu schaffen. Die drei tragenden Säulen sind die wissenschaftliche Fundierung, die Fokussierung auf die eigenen Stärken und Ressourcen sowie positive Effekte für den Alltag.

Aufwärtsspiralen aus den Bereichen Denken, Handeln und Fühlen sollen in Gang gesetzt werden.

Beschreiben, ohne vorzuschreiben

Eine der grössten Herausforderungen der Positiven Psychologie ist es, zu beschreiben und zu erklären was „gut“ ist, ohne dabei vorzuschreiben. Positive Psychologie möchte auf der Basis empirischer Forschungsergebnisse aufzeigen, welche Bedingungen für ein bestimmtes Ziel „gut“ bzw. förderlich sind, und dennoch betont sie die Wichtigkeit, dass der Einzelne, die Gesellschaft, eine Kultur entscheidet, was als „wertvoll“ oder „gut“ gilt. Die Positive Psychologie möchte auf Basis von wissenschaftlichen Daten eine nuancierte Sichtweise des guten Lebens bieten, ohne dafür ein Patentrezept zu erstellen. Positive Psychologie nimmt eine objektive Haltung ein, indem sie sowohl die guten als auch die negativen Seiten des Lebens beleuchtet und sich von nicht-empirisch gegründeten Ratschlägen (wie zum Beispiel häufig in Selbsthilfeliteratur oder in der Esoterik zu finden) distanziert.

 

 

 

Themen

In der positiven Psychologie werden Themen wie Achtsamkeit, Glück und Mut erforscht.

Der Achtsamkeit wird zu einem späteren Zeitpunkt ein eigener Beitrag gewidmet, in diesem Artikel werden Glück und Mut betrachtet.

Glück

Oft wird im Alltag vergessen bewusst auf Glück zu achten. Gefühle müssen wahrgenommen und der Umgang mit ihnen erlernt werden, um dann auch bewusst positive Gefühle erleben zu können. Jedes Gefühl hat aber seine Berechtigung, soll beachtet werden und kann dann seinen Platz finden.

 

Versuchen Sie folgende Glücksübungen:

·        Was macht mich glücklich? Aufschreiben oder malen, hervorholen und anschauen, wenn einem gerade alles hoffnungslos erscheint

·        Über Glück sprechen mit anderen: Was ist Glück für dich?

 

Mut

Mut ist ein neues Thema in der positiven Psychologie. Menschen, die sich als mutig begreifen, fühlen sich gut, denn sie sind nicht zur sich selbst treu, sondern darüber hinaus auch in der Lage mutig im Zusammenhang mit anderen zu kommunizieren.

 Mut ermöglicht es uns unsere Angst zu überwinden, neue Wege zu gehen, uns selbst zu vertrauen, eigene Grenzen zu überwinden, eigene Überzeugungen zu leben, authentisch zu sein, sein Leben zu leben und persönlich zu wachsen.

Die eigene Mut-Zone

Um von der Angst- oder Komfortzone in die eigene Mut-Zone zu gelangen kann man sich selbst fragen:

Was hilft mir dabei, mich mutig zu fühlen?

Anerkennung, mein Umfeld, ein Vorbild, ein Sicherheitsnetz von mir wichtigen Menschen, oder etwas anderes?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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